Diese Küche in Tennessee war so schlecht, dass sie nicht einmal im Immobilienangebot aufgeführt wurde

Diese Küche in Tennessee war so schlecht, dass sie nicht einmal im Immobilienangebot aufgeführt wurde

Als Chandler und Jeremy Quarles den Online-Eintrag für ihr Haus in Brentwood, Tennessee, sahen, fehlte die Küche auffällig. Bei einem Rundgang erfuhren sie schnell, warum. „Die Küche war wie eine Zeitkapsel – kompaktes Layout im Pantry-Stil, originale Schränke aus dunkel gebeizter Eiche, leuchtend gelbe Resopal-Arbeitsplatten und sogar der originale Ofen, der jahrzehntelange Familienessen überstanden hat“, sagt Chandler, der leitende Designer ihres in Nashville ansässigen Studios Pfirsich- und Kiefern-Interieur. Sie war seit dem Bau des Hauses im Jahr 1965 praktisch unberührt geblieben, aber das Duo wusste, dass die Küche ein enormes Potenzial hatte, „lichtdurchflutet, funktional und charmant zu sein“, sagt Chandler.

Das Paar plante und sparte fast drei Jahre lang, bevor es die Küche und mehrere andere Räume im Erdgeschoss renovierte. Um den Raum zu öffnen, entfernten sie eine Wand, die das ehemalige Esszimmer und die Küche trennte. Dies ermöglichte es ihnen, eine 10 Fuß lange Insel aus massivem Walnussholz in der Mitte des Raums zu platzieren und den Umfang dann mit großzügigen Schränken von Broken Compass Woodworking auszukleiden. Der Mittelpunkt wurde zum Nischenbereich, in dem eine Rückwand aus dunklem Speckstein und Regale aus Walnussholz für eine stimmungsvolle, aber raffinierte Note sorgen.

Der für die Theken verwendete Marmor Barcelo Cream ist „etwas härter und benutzerfreundlicher als viele andere Marmorarten“, sagt Chandler. „Es war einfach zu bedienen und zu warten!“ Wandfarbe: Schweizer Kaffee, Benjamin Moore. Anhänger: DeVol Küchen. Möbelbeschläge: Massey über Verjüngung. Wasserhahn: DeVol Küchen. Vorhänge: Maßgeschneidert, auf Gardinenstange von Pottery Barn. Wandkunst: antik.

In der Nähe der Küche wirkte die ursprüngliche Waschküche eng und ungünstig platziert, da sie von der Eingangstür aus direkt einsehbar war. Also verwandelten sie es in eine Butler-Speisekammer, die „eine Drehscheibe für alles, was mit Getränken zu tun hat, und die Unterhaltung so viel unterhaltsamer macht“, sagt Chandler. „Es hat eine Tür, die auf die hintere Veranda führt, und ist der perfekte Ort für Gäste, um hineinzukommen und ihr Glas zu füllen oder sich ein Getränk aus dem Minikühlschrank zu holen.“

Küche

Die Speisekammer des neuen Butlers in einem ehemals engen Waschraum.

Küche

Auf dem Boden dieses Schranks aus irischem Kiefernholz aus dem späten 19. Jahrhundert befanden sich einst Hühner.

Küche

An der Wand gegenüber der Frühstücksecke sind komplett neue Möbel angebracht, darunter ein getäfelter Kühlschrank.

Küche

Der Nischenbereich verfügt über eine Rückwand aus dunklem Speckstein und Regale aus Walnussholz.

Da der bestehende Frühstücksraum, der mit der Küche verbunden war, bereits über große Fenster mit Blick auf den baumbestandenen Hinterhof verfügte, brauchte er lediglich ein Facelift. Sie fügten eine von Benjamin Moore in Antique Pewter bemalte Täfelung hinzu und kombinierten sie mit einer dezenten Morris & Co.-Tapete, eine deutliche Aufwertung der karierten Tapeten in Orange, Senf und Oliv, die sie unter Farbschichten in der Küche entdeckt hatten. Frische Beleuchtung von Visual Comfort rundet den Look ab.
Frühstücksecke

Der Klapptisch aus englischer Eiche aus den 1910er Jahren wurde von Patina + Co in Nashville bezogen. Die Stühle, ein Erbstück von Chandlers Großeltern, wurden aus Kravet-Stoff hergestellt.

Eine sanfte, neutrale Farbpalette sorgt in jedem Bereich für ein Gefühl der Ruhe – von den in Benjamin Moores Natural Cream gestrichenen Küchenschränken bis zu den Marmorarbeitsplatten in Barcelo Cream. „Meine Inspiration kommt von der klassischen, historischen Architektur des amerikanischen Südens, kombiniert mit einer Liebe für englische Innenräume“, sagt Chandler. „Es ist für die Gegenwart konzipiert und von der Vergangenheit inspiriert.“

In der Mischung aus neuen und alten Stücken, die ihre Vision verwirklichen, sticht der antike Küchenschrank hervor. „Es handelt sich um einen Küchenschrank aus irischem Kiefernholz aus dem späten 18. Jahrhundert, den wir liebevoll ‚Hühnerschrank‘ nennen“, erklärt der Designer. „Die (vorherigen) Besitzer hätten die unteren Abschnitte zur Unterbringung ihrer Hühner genutzt, wenn sie diese nachts aus der Kälte hereingeholt hätten. Jetzt bewahren wir darin all die schönen, dekorativen Stücke auf, die ich immer wieder sammle.“

Die Küche ist heute nicht nur ein wichtiges Verkaufsargument, sondern, was noch wichtiger ist, sie ist ein Ort, an dem die Familie tatsächlich jeden Tag gerne Zeit verbringt.