Die lange Beziehung eines Designers zu einem Haus in San Francisco
Ein Haus braucht mehr als nur gute Knochen, um der Zeit standzuhalten. Dieses Haus im mediterranen Stil aus den 1920er-Jahren in San Franciscos Presidio Heights hatte auch eine gute Fee: Palmer Weiss. Der Gründer von Palmer Weiss Interior Design hat das 4.500 Quadratmeter große Haus mit vier Schlafzimmern im Laufe von 15 Jahren schrittweise und nicht in einer einzigen umfassenden Renovierung umgestaltet, um sicherzustellen, dass es sich zusammen mit den Menschen, die es besitzen, weiterentwickelt.
„Als wir anfingen, hatte die Familie sehr kleine Kinder, Hunde und ein hektisches Arbeitsleben. Das Haus musste den praktischen Anforderungen ihres Alltags gerecht werden und gleichzeitig etwas Glamour haben, das ihren persönlichen Stil widerspiegelt“, sagt Weiss. Mittlerweile „sind die Kinder älter, und es wird weniger Wert auf Langlebigkeit gelegt, sondern mehr darauf, Räume zu schaffen, die mehreren Zwecken für alle Familienmitglieder dienen können.“
Vor anderthalb Jahrzehnten bestand Weiss‘ erste Aufgabe darin, ein „dunkles, wenig einladendes“ Esszimmer in ein luftiges Wohnzimmer nur für Erwachsene zu verwandeln und in der großen Küche ein kinderfreundliches Familienzimmer zu schaffen. In der neuesten Version der Entwicklung des Hauses hat Weiss in Zusammenarbeit mit den Architekten von Charlie Barnett and Associates die Art und Weise, wie jeder Raum in den nächsten übergeht, neu überdacht. Sie kombinierte das Esszimmer mit einem Familienwohnzimmer und integrierte es in die Küche. „Bei älteren, weniger wilden Kindern funktioniert diese Einrichtung gut und der Esstisch eignet sich sogar hervorragend als Ort für die Hausaufgaben“, erklärt sie. „Unterdessen bleibt das Wohnzimmer gemütlich und einladend – perfekt für Familienfilmabende und gehobene Unterhaltung.“ Dort drehte Weiss die Lautstärke mit speziell gestrichenen Hochglanz-Kobaltwänden, flankiert von Bogenfenstern mit ätherischen malvenfarbenen Vorhängen, auf.
Die Herausforderung bei der phasenweisen Arbeit bestand laut Weiss darin, dem Haus ein frisches und zusammenhängendes Gefühl zu verleihen und jede Renovierung mit der nächsten zu verbinden. Zu diesem Zweck griff sie auf die Blau-, Lila- und Lilatöne zurück, die die Familie bei der ursprünglichen Renovierung gewählt hatte. „Wenn Sie im Farbkreis nebeneinanderliegende Farbtöne verwenden, entsteht ein einheitliches, ruhigeres Gefühl.“ sie erklärt. „Weniger Farben konkurrieren um Sendezeit.“ Wenn Sie die Farbpalette konstant halten, werden die Räume Jahr für Jahr wunderbar miteinander verbunden.
Eintrag
Neben Jasper Stühle gepolstert mit Katie Leede & Co. Stoff spiegeln den Stil und die Farben des Lee Jofa-Sofas im formellen Wohnzimmer wider und sorgen für „einen Moment voller Spaß“, sagt Designer Palmer Weiss. Stehleuchte: Die Urban Electric Co.
Wohnzimmer
Nach Süden ausgerichtete Fenster lassen Licht herein und erhellen die hochglänzenden kobaltblauen Wände. Stuhl: Soane Britain, in Scalamandré Stoff. Sofa Und Kissen: Hardesty Dwyer & Co., in Lee Jofa Stoff. Teppich: Stark. Mantel: Wasserwerk.
Küche
Weiss nennt diese grüne Hochglanzfarbe den „ultimativen Hebel zum Ziehen“ bei der Raumveränderung. Malen: S6030-G, Fine Paints of Europe (Wände, Schränke, Zierleisten). Leuchter: Sehkomfort & Co. Tisch: Fox Marble (oben), Villa & Haus (Basis). Stühle: Alfonso Marina.
Essbereich
Cerused-Schränke und ein dunkler Tisch schaffen eine Balance und machen den Raum sowohl familienfreundlich als auch stilvoll. Deckenfarbe: Hellblau, Farrow & Ball. Möbel: Brauch, Bo Williams. Stühle: Erinn V., in Schumacher (Sitz) und Fortuny (Rücken) Stoffe.
Hauptschlafzimmer
Karierte Vorhänge und ein mit Cord überzogenes Sofa verleihen einer „stereotypisch weiblichen Palette“ das Gefühl von „Männerkurzwaren“. Wandfarbe: Peignoir, Farrow & Ball. Bett: Nickey Kehoe. Kronleuchter: Soane Großbritannien. Vorhang: Susan Lind Chastain, in Holland & Sherry Stoff. Kommode: Crump & Kwash.
Mädchenzimmer
Studie
Das graue Faux-Bois-Finish der Wände von Katherine Jacobus Decorative Arts ist eine verspielte Interpretation der traditionellen Holzvertäfelung in Bibliotheken. Kunst: Danielle Trauer. Beistelltische: Gehen Sie zu Build Studio. Sofa: Hardesty Dwyer & Co. Teppich: JD Staron. Ottomane: A. Rudin. Vorhangstoff: Sandra Jordan.