Ein Bandana inspirierte die Southern-meets-Cowboy-Ästhetik dieses vielseitigen Gästezimmers

Ein Bandana inspirierte die Southern-meets-Cowboy-Ästhetik dieses vielseitigen Gästezimmers

Leah O’Connells Die begann nicht mit einem Grundriss oder einer Farbtafel, sondern mit einem Kopftuch, das sie auf der bei Designern beliebten Round Top Antiques Fair entdeckte (und anschließend kaufte). Das bekannte Texas-Paisley, das häufiger in einer Gesäßtasche gefaltet oder um den Hals gebunden als über eine Wand gespannt wird, wurde zu ihrem Ausgangspunkt. Sie vergrößerte die ikonische Form um etwa 12 Zoll, um eine zweifarbige strukturierte Wandverkleidung zu schaffen, und überzog dann zwei gegenüberliegende Wände mit einer breiten Blumenbordüre, die dem Raum einen fast architektonischen Rahmen verlieh. Was als Flohmarktfund begann, definiert den Raum heute mit Struktur, Muster und einem Hauch texanischer Geschichte.

Wie das praktische Kopftuch war auch die Höhle immer dazu gedacht, genutzt zu werden. „Es ist der Raum, in dem man sich tatsächlich aufhält“, sagt O’Connell. Tief Lee Industries Samtsofas sind so gestaltet, dass man darin versinken kann, ein Cocktail-Ottomane aus waldgrünem Leder dient gleichzeitig als Tisch und ihr eigenes Quigley-Tuffets rutschen als zusätzliche Sitzgelegenheiten in Aktion, wenn sich mehr Freunde drängen.

Man braucht Ruheplätze für die Augen, sonst fällt nichts auf.

A Faserwerke Der Teppich verleiht eine zusätzliche Strukturschicht und sorgt gleichzeitig für eine dramatische Beleuchtung Sehkomfort & Co. (einschließlich einer übergroßen Hängeleuchte aus Korbgeflecht, die über dem Arbeitszimmer schwebt) wärmt die Ecken, sodass der Raum nie flach wirkt. Sogar die Kunst –Geprägt Drucke, Vintage-Gravuren und ein Gemälde von O’Connells Ehemann – wurden sowohl wegen ihrer Persönlichkeit als auch wegen ihrer Abstammung ausgewählt. Und sie legt Wert auf Zurückhaltung und lässt zwischen den Musterschichten Raum zum Atmen. „Man braucht Ruheplätze für die Augen – sonst fällt nichts auf“, erklärt sie.

Der eigentliche Clou ist jedoch die Aussicht. Ein großes Panoramafenster umrahmt einen grünen Baldachin im Freien und verleiht dem Raum sowohl Privatsphäre als auch das Gefühl eines erhöhten Baumhauses. Es ist die erwachsene Version eines Verstecks; Abgeschieden genug für einen Alleinurlaub, aber dennoch für intime Zusammenkünfte konzipiert.

Lounge
Galeriewand

Gästezimmer

Gästezimmer

Im Gästezimmer nebenan änderte O’Connell die Stimmung völlig und entschied sich für buttergelbe Wände (Sherwin-Williams Zitronen-Chiffon) und Jean Monros historisches Hollyhock-Blumenmuster auf dem gepolsterten Bett. O’Connell gibt zu, dass sie „Angst vor Gelb“ hatte, und genau das war der Punkt. „Ich hatte noch nie zuvor einen gelben Raum gestaltet, aber ich wollte sehen, ob ich es hinbekomme“, sagt sie.

Hollyhock mit seinen staubigen Rosen und erdigen Malventönen zügelt die Helligkeit und fügt einen altmodischen Charme hinzu, der wunderbar mit der benachbarten, mit Paisley-Mustern bedeckten Höhle harmoniert. Eine klare Decke umhüllt Sherwin-Williams White Snow sorgt dafür, dass die Stimmung beschwingt statt überwältigend ist, während schokoladenfarbene Akzente im Teppich und in den Rahmen den Zucker von der Palette nehmen.

Ich kenne die Regeln nicht immer, deshalb habe ich nicht das Gefühl, dass ich sie befolgen muss.

Da es sich um ein Gästezimmer handelt, stehen die Details im Mittelpunkt der Zweckmäßigkeit. Die Beleuchtung ist vielschichtig und warm, wobei Tischlampen statt greller Deckenleuchten für die Beleuchtung sorgen. Ein Slipper-Stuhl von Lee Industries spart Platz, ohne auf Komfort zu verzichten Faserwerke und marokkanische Teppiche sorgen für Weichheit unter den Füßen.

O’Connell ist keine klassisch ausgebildete Designerin, was sie als Vorteil ansieht. „Ich kenne die Regeln nicht immer, deshalb habe ich nicht das Gefühl, dass ich sie befolgen muss“, sagt sie. Stattdessen vertraut sie ihrem Auge und experimentiert ständig damit, Skalen zu mischen, Muster zu kombinieren, die nicht funktionieren sollten, und etwas Weiches mit etwas Starkem zu erden.

Deshalb wirken die Bandana-Wände frisch statt kitschig und ein gelbes Schlafzimmer wirkt heiter statt zuckersüß. Das ist auch der Grund, warum sie sich zu Hollyhock hingezogen fühlt, einem Stoff, der 146 handgeschnitzte Blöcke benötigt, um jede Wiederholung zu drucken. Die menschliche Note zeigt sich – und sie lässt es zu.

Zusammen ergeben die beiden Räume ein Duett. Man senkt die Stimme mit Tiefe und Muster; der andere hebt es mit Licht und Farbe hervor. Beide sind auf Komfort ausgelegt, für das wirkliche Leben konzipiert und mit dem Funken ausgestattet, den O’Connell verfolgt. Für sie ist Kontrast kein Trick; Das ist der springende Punkt.


Schminktisch

Eitelkeit

Der nierenförmige Waschtisch mag wie ein Stoffwirbel aussehen, doch darunter verbirgt sich eine komplexe Mechanik. Nur wenige Tage vor der Installation beauftragte O’Connell einen vertrauenswürdigen Schreiner mit dem Bau des Rahmens und gab ihr damit quasi eine leere Leinwand. Anschließend kombinierte sie das Stück mit ihrem eigenen Gigi-Textil und vervollständigte es mit einem Rüschenrock mit eingefassten Kanten Fabricut trimmen, einen Tisch decken, so wie man ein Kleid säumen könnte. Unter dem Rock lässt sich ein zitronenfarbener Lederhocker verstauen, bis er gebraucht wird, praktisch und verborgen.

O’Connell lacht, als sie darüber spricht, und nennt das Stück ihren „Scarlett O’Hara-Moment“. Voluminös, ein wenig dramatisch und kompromisslos weiblich – es ist die Art von Genuss, die sie bei der Arbeit mit Kunden nicht oft erleben kann. Hier jedoch wurde es ihr „einen Schritt weiter“, ein spielerischer Kontrapunkt zu den historischen, blumigen und schokoladenbraunen Erdnoten des Raumes. „Es ist unerwartet“, sagt sie, „aber das verhindert, dass sich der Raum wie aus einem Guss anfühlt.“


Fensterabdeckungen

O’Connell schmückte das hohe, breite Fenster mit einem maßgeschneiderten Gesims und einem vollständigen Vorhang in einem marineblauen Nadelstreifenmuster Fabricuteingefasst mit Fichtenband und Fransen. Darunter lässt ein lichtfilternder Hunter Douglas-Schirm das Sonnenlicht sanft durch. Die klare Geometrie verleiht der hohen Decke eine erdende Wirkung, dient aber auch einem anderen Zweck: Sie schwächt die Süße der Hollyhock-Bettwäsche und des gerüschten Frisierrocks auf subtile Weise ab. Es ist ihre Art, etwas Scharfes und Maßgeschneidertes mit dem Weichen zu kombinieren.

Sie wiederholte den gleichen Nadelstreifenstoff über ihrem Kopf und kreierte damit individuelle Kronleuchterschirme im Nadelstreifenmuster. Die Wiederholung ist subtil, aber wirkungsvoll – die Schirme streuen den Glanz der Leuchte und geben der Decke ebenso viel Aufmerksamkeit wie dem Fenster. Es ist die Art von Detail, die den meisten Leuten nicht sofort auffällt, aber sie verhindert, dass der Raum in völliges Schnickschnack verfällt.


Das Bett

Bett

In Schichten gekleidet Coyuchi Bettwäsche – darunter bestickter Perkal, Bio-Satin und eine Fabricut-Steppdecke – das Bett ist die Ausatmung des Raumes, eine einladende Pause für das Auge (und den Körper), die sich nicht zu kostbar anfühlt. Unter all dem wählte O’Connell eine Coyuchi Matratze aus organischen Materialien für Halt und Komfort, ein Versprechen, dass die Gäste so gut schlafen, wie sie träumen. Auf jeder Seite, Alfred Newall Spulen-Nachttische sorgen für Struktur, einen geerdeten Kontrapunkt zu den Blumen.

Oben drauf, Sehkomfort & Co. Die Lampen tragen maßgefertigte Schirme aus Vintage-Saris, deren Seidenmuster reich an Beeren- und Erdtönen sind. Unverschämt gewagt behaupten sie sich gegen das geblümte Kopfteil und die gesteppte Bettwäsche. „Ich hasse einen weißen Farbton“, sagt O’Connell. „Es fühlt sich einfach unvollendet an.“ Der Sari-Stoff bringt Tiefe, Farbe und eine weltliche Texturschicht, ein weiteres Beispiel dafür, wie jedes Detail im Raum als Teil des Ganzen funktioniert.


GÄSTESUITE

Malen: Sherwin-Williams. Sofa, Ottomane und Slipper-Stuhl: Lee Industries. Bett: Fabricut. Beistelltische: Alfred Newall. Matratze und Bettwäsche: Coyuchi. Farbtöne: Hunter Douglas. Kunst: KRB NYC, Framebridgeund Stephanie Goos Johnson, von Geprägt. Teppiche: Faserwerke. Kleiderschrank: Der Containerladen. Akzentdekor: Leah O’Connell Design Shop, Holen Sie sich den Gusto, Die Grüne Vase, Hauptsächlich KörbeUnd Hollywood zu Hause. Beleuchtung: Sehkomfort & Co.


Leah O'Connell

Über den Designer

Leah O’Connell ist Innenarchitektin und Textilliebhaberin. Als gebürtige Franziskanerin verbindet ihr Stil die traditionellen Elemente der Stadt mit der unprätentiösen Leichtigkeit Kaliforniens. Leahs Textilien, die aus einer lebenslangen Liebe zu Mustern und Farben entstanden sind, sind eine natürliche Erweiterung ihrer Innenräume – elegant, üppig, schnörkellos und zeitlos.