Einen Eigenheimkredit aufnehmen, um ein weiteres Haus zu kaufen (Vor- und Nachteile)
Was ist ein Eigenheimkredit?
Ein Eigenheimkredit ermöglicht es Hausbesitzern, sich Geld zu leihen, indem sie das Eigenkapital ihres Eigenheims als Sicherheit verwenden. Eigenkapital ist die Differenz zwischen dem Marktwert Ihres Hauses und dem Restbetrag einer bestehenden Hypothek.
Nicht zu verwechseln mit HELOC, Eigenheimdarlehen sind Pauschalbeträge. Beide Finanzierungsquellen richten sich jedoch ausschließlich an aktuelle Eigenheimbesitzer, die eine Anzahlung für ein zweites Eigenheim suchen. Hier sind die Hauptmerkmale dieser Kreditart:
- Kreditbetrag: Kreditgeber können Ihnen gestatten, einen Prozentsatz des geschätzten Wertes Ihres Hauses abzüglich des ausstehenden Hypothekensaldos zu leihen.
- Zinsrate: Eigenheimkredite haben oft feste Zinssätze, das heißt, der Zinssatz bleibt über die Laufzeit des Kredits konstant.
- Rückzahlungsbedingungen: Eigenheimkredite sind in der Regel als feste monatliche Zahlungen über einen festgelegten Zeitraum strukturiert.
- Sicherheit: Das Eigenheim dient als Sicherheit für den Kredit.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Kreditgeber Ihre Immobilie möglicherweise zwangsvollstrecken kann, wenn Sie den Kredit nicht gemäß den Bedingungen zurückzahlen.
Kann ich mein Hauskapital für den Kauf eines weiteren Hauses verwenden?
Ja, es ist möglich, das Eigenkapital Ihres aktuellen Hauses für den Kauf eines anderen Hauses zu verwenden. Auch wenn bestimmte Szenarien die Verwendung eines Eigenheimkredits rechtfertigen, sollten Sie ihn mit Bedacht einsetzen, um finanzielle Instabilität zu vermeiden.
Wann sollte man ein Eigenheimdarlehen nutzen?
Die Inanspruchnahme eines Eigenheimdarlehens kann in einigen Situationen ein strategischer finanzieller Schritt sein, wie zum Beispiel:
- Langzeitinvestitionen: Da sich die Rückzahlungsfristen über Jahre erstrecken können, sind langfristige Immobilieninvestitionen ideale Kandidaten für ein Eigenheimdarlehen.
- Schuldenkonsolidierung: Wenn Sie hochverzinsliche Schulden aus früheren Immobilienkäufen haben, können Sie durch die Konsolidierung dieser Schulden mit einem Eigenheimdarlehen zu einem niedrigeren Zinssatz Geld sparen.
- Notfallkosten: Wenn Sie kurzfristig den Kauf eines neuen Hauses finanzieren müssen, kann Ihr verfügbares Eigenkapital möglicherweise dazu beitragen, ein Haus im Notfall zu sichern.
Unter den richtigen Umständen kann ein Eigenheimdarlehen der Schlüssel zum Besitz mehrerer Häuser sein. Vor der Kreditaufnahme sind jedoch noch weitere Überlegungen zu berücksichtigen.
Wann sollte man einen Eigenheimkredit meiden?
Sofern Sie nicht aus den oben genannten Gründen in ein Eigenheim investieren, sollten Sie erwägen, ein Eigenheimdarlehen als Finanzierungsoption zu meiden – insbesondere aus folgenden Gründen:
- Instabile finanzielle Situation: Wenn Ihre finanzielle Situation unsicher ist oder Sie mit einem Einkommensrückgang rechnen, ist die Aufnahme zusätzlicher Schulden durch ein Eigenheimdarlehen möglicherweise nicht ratsam.
- Kurzfristige Unternehmungen: Wenn Sie die Mittel nur für kurze Zeit benötigen, ist ein Eigenheimkredit mit langfristigem Rückzahlungsplan möglicherweise nicht die kostengünstigste Lösung.
- Riskante Investitionen: Die Verwendung eines Eigenheimkredits zur Investition in risikoreiche Unternehmungen kann finanziell riskant sein.
Bevor Sie ein Eigenheimdarlehen in Anspruch nehmen, prüfen Sie sorgfältig Ihre finanziellen Ziele, Ihren Zweck und Ihre Rückzahlungsfähigkeit.
So erhalten Sie ein Eigenheimdarlehen, um ein weiteres Haus zu kaufen
Lassen Sie uns von der Budgetierung bis zum Abschluss des Darlehens alles erkunden, was Sie tun müssen, um ein Eigenheimdarlehen für den Kauf eines weiteren Hauses zu erhalten.
1. Legen Sie ein Budget fest
Bevor Sie mit der Aufnahme eines Eigenheimdarlehens für den Kauf eines weiteren Hauses beginnen, ist es wichtig, ein klares Budget aufzustellen. Bewerten Sie Ihre aktuelle finanzielle Situation, einschließlich Ihrer:
- Einkommen: Berechnen Sie, wie viel Geld Sie verdienen werden, während die Kreditrückzahlungsbedingungen aktiv sind.
- Kosten: Berechnen Sie, wie hoch Ihre voraussichtlichen Ausgaben während der Laufzeit des Darlehens sein werden.
- Ausstehende Schulden: Machen Sie sich bewusst, welche anderen Schulden Sie abbezahlen müssen, bevor Sie einen neuen Kredit aufnehmen.
Ein klar definiertes Budget kann Ihre Entscheidungen leiten und sicherstellen, dass Sie ein Eigenheimdarlehen anstreben, das Ihren finanziellen Möglichkeiten und Ihren Wohneigentumszielen entspricht.
2. Sammeln Sie Ihre Finanzinformationen
Sobald Sie über ein Budget verfügen, besteht der nächste Schritt darin, alle notwendigen Finanzinformationen zusammenzutragen. Dazu gehören typischerweise:
- Einkommensnachweis: Aktuelle Gehaltsabrechnungen sind möglicherweise die zuverlässigste Möglichkeit, Ihr aktuelles Einkommen zu überprüfen. W-2- oder 1099-Formulare können ebenfalls ausreichen.
- Steuerrückzahlungen: Legen Sie Kopien Ihrer Bundeseinkommensteuererklärungen für die letzten zwei Jahre vor. Für denselben Zeitraum können Unternehmer auch Betriebserklärungen vorlegen.
- Bestehende Hypothekeninformationen: Legen Sie Abrechnungen für Ihre aktuelle Hypothek vor, in denen der ausstehende Restbetrag, der Zinssatz und die Zahlungen aufgeführt sind.
- Details der Immobilie: Sammeln Sie so viele Informationen wie möglich über die Zweitwohnung, die Sie mit diesem Darlehen erwerben möchten.
Kreditgeber nutzen diese Informationen, um die Eignung Ihres Eigenheimkredits zu beurteilen und den Kreditbetrag und die Kreditbedingungen festzulegen.
3. Suchen Sie nach Kreditgebern
Mit Ihren Finanzinformationen ist es an der Zeit, verschiedene Kreditgeber und Kreditoptionen zu erkunden. Schauen Sie sich um, um zu vergleichen:
- Zinsen: Suchen Sie nach dem besten verfügbaren Festzinsdarlehen. Der Zinssatz, für den Sie sich qualifizieren, hängt von Ihrer Kreditwürdigkeit, der Kredithöhe und dem Beleihungsauslauf ab.
- Kreditkonditionen: Berücksichtigen Sie die Länge der Rückzahlungsfrist. Kürzere Laufzeiten können zu höheren monatlichen Zahlungen, aber niedrigeren Gesamtzinskosten führen.
- Gebühren: Machen Sie sich mit den zusätzlichen Kosten vertraut, die mit der Aufnahme eines Eigenheimdarlehens bei einem potenziellen Kreditgeber verbunden sind.
Ziehen Sie traditionelle Banken, Kreditgenossenschaften und Online-Kreditgeber in Betracht, um die beste Lösung für Ihre Bedürfnisse zu finden. Denken Sie daran, dass das Ziel nicht nur darin besteht, einen Kredit zu sichern, sondern auch die günstigsten Konditionen zu sichern.
4. Beantragen Sie ein Eigenheimdarlehen
Nachdem Sie einen geeigneten Kreditgeber identifiziert haben, können Sie den Antragsprozess einleiten. Füllen Sie die erforderlichen Formulare aus, machen Sie genaue Angaben und seien Sie auf zusätzliche Dokumentationsanfragen vorbereitet. Der Kreditgeber wird wahrscheinlich Ihre Finanzhistorie, Ihre Kreditwürdigkeit und den Wert Ihres Hauptwohnsitzes gründlich prüfen. Eine rechtzeitige und transparente Zusammenarbeit in dieser Phase kann den Genehmigungsprozess beschleunigen und möglicherweise die Chancen erhöhen, ein Eigenheimdarlehen zu günstigen Konditionen zu erhalten.
5. Schließen Sie den Kreditantrag ab
Nach der Genehmigung ist der letzte Schritt ein Abschlussgespräch zur Unterzeichnung der erforderlichen Unterlagen, einschließlich des Darlehensvertrags und anderer rechtlicher Dokumente. Stellen Sie sicher, dass Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen vollständig verstanden haben, bevor Sie den Prozess abschließen, um eine fundierte finanzielle Entscheidung zu treffen. Mit dem Abschluss ist die Transaktion abgeschlossen, sodass Sie auf die Mittel aus Ihrem Eigenheimdarlehen zugreifen können.
Vor- und Nachteile der Nutzung eines Eigenheimkredits für den Kauf eines weiteren Hauses
Wie bei jeder Art von Darlehen gibt es Vor- und Nachteile bei der Verwendung von Eigenheimkrediten zur Finanzierung Ihres nächsten Hauskaufs.
Achten Sie genau auf die Vor- und Nachteile von Eigenheimkrediten, um sicherzustellen, dass diese Art der Finanzierung für Ihre Wohneigentumsziele geeignet ist.
Vorteile eines Eigenheimdarlehens
Ein Eigenheimdarlehen kann Eigenheimbesitzern ein leistungsstarkes Finanzinstrument bieten, das den Zugang zu Mitteln auf der Grundlage des in ihrer Immobilie angesammelten Eigenkapitals ermöglicht.
- Erhöhen Sie Ihre Anzahlung: Eine höhere Anzahlung kann Ihre Verhandlungsmacht stärken und zu besseren Hypothekenkonditionen führen.
- Finanzierungsherausforderungen meistern: Wenn Sie vor der Herausforderung stehen, die Finanzierung für ein neues Eigenheim sicherzustellen, kann ein Eigenheimdarlehen eine praktikable Lösung sein.
- Niedrigere Zinsen: Eigenheimdarlehen sind oft zu niedrigeren Zinssätzen erhältlich als unbesicherte Darlehen oder Kreditkarten.
Da es sich bei diesen Darlehen nur um bestehende Eigenheimbesitzer handelt, profitieren Sie auch von Ihren bisherigen Erfahrungen bei der Beantragung von Finanzierungen.
Nachteile eines Eigenheimdarlehens
Trotz der Vorteile haben Eigenheimkredite gewisse Nachteile. Bevor Sie einen Kredit aufnehmen, ist es wichtig, sich über die möglichen Nachteile im Klaren zu sein.
- Handelsaktiva für Schulden: Bei einem Eigenheimdarlehen nutzen Sie Ihr Eigenheim als Sicherheit und gefährden es, wenn Sie Ihren Rückzahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können.
- Drei Hypotheken für zwei Häuser: Das Jonglieren mehrerer Kredite kann komplex sein und erfordert ein sorgfältiges Finanzmanagement, um potenzielle Herausforderungen zu vermeiden.
- Vorbehaltlich Eigenkapitalverlust: Wenn Ihr Eigenkapital für Ihr Haupthaus sinkt, könnte dies Ihre Fähigkeit zur Finanzierung Ihres Zweithauskaufs beeinträchtigen.
Bevor Sie ein Eigenheimdarlehen aufnehmen, wägen Sie die Vor- und Nachteile ab, um das finanzielle Risiko so gering wie möglich zu halten.
Alternativen zur Verwendung eines Eigenheimkredits für den Kauf eines anderen Hauses
Während ein Eigenheimkredit eine Möglichkeit zur Finanzierung des Kaufs eines weiteren Hauses darstellt, gibt es noch einige andere Alternativen, die eine Überlegung wert sind.
HELOC
Eine Eigenheimkreditlinie ist eine flexible Finanzierungsoption, die es Eigenheimbesitzern ermöglicht, bei Bedarf Kredite gegen ihr Eigenheim aufzunehmen. Ein HELOC bietet eine revolvierende Kreditlinie, die es Ihnen ermöglicht, bei Bedarf Geld zu leihen. Dies kann bei der Finanzierung einer neuen Immobilie von Vorteil sein, da Sie bei anfallenden Kosten während des Kaufprozesses auf Mittel zurückgreifen können. Allerdings ist die Verwaltung Ihrer Kreditaufnahme und Rückzahlung von entscheidender Bedeutung, um eine unnötig steigende Verschuldung zu vermeiden.HELOCs sind oft mit variablen Zinssätzen ausgestattet, was bedeutet, dass Ihre Zahlungen je nach Marktbedingungen schwanken können. Während dies in Zeiten niedriger Zinsen zu potenziellen Einsparungen führen kann, birgt es auch das Risiko höherer Zahlungen, wenn die Zinsen steigen.
Privat Darlehen
Eine weitere Alternative zu einem Eigenheimkredit ist ein Privatkredit, ein ungesicherter Kredit, für den keine Sicherheiten erforderlich sind. Da bei Privatkrediten Ihr Eigenheim nicht als Sicherheit dient, besteht für Sie im Falle eines Zahlungsausfalls kein Risiko, dass Ihr Eigentum verloren geht. Während Privatkredite Flexibilität bieten, Sie haben möglicherweise höhere Zinssätze als Eigenheimkredite oder HELOCs. Darüber hinaus kann die Kreditsumme begrenzter sein. Daher ist es wichtig zu beurteilen, ob die verfügbaren Mittel Ihren Immobilienkaufbedürfnissen entsprechen.
Umgekehrte Hypothek
Hausbesitzer über 62 haben möglicherweise Anspruch auf eine umgekehrte Hypothek. Mit einer umgekehrten Hypothek können Sie einen Teil Ihres Eigenheimkapitals in Bargeld umwandeln.Ein einzigartiges Merkmal einer umgekehrten Hypothek besteht darin, dass eine Rückzahlung in der Regel erst dann erforderlich ist, wenn der Hausbesitzer das Haus verkauft, aus dem Haus auszieht oder stirbt. Die Zinsen fallen im Laufe der Zeit an und werden dem Darlehenssaldo hinzugefügt. Weitere Informationen zu den Qualifikationen für Home Equity Conversion Mortgages (HECM) finden Sie hier.
Cash-Out-Refinanzierung
Ähnlich wie bei einer umgekehrten Hypothek handelt es sich bei einer Cash-out-Refinanzierung um die Refinanzierung Ihrer bestehenden Hypothek zu einem höheren Betrag, als Sie derzeit schulden. Den überschüssigen Betrag erhalten Sie in bar ausgezahlt. Es ist wichtig, die Auswirkungen einer Erhöhung Ihres Hypothekenbetrags sorgfältig abzuwägen, da dies zu höheren monatlichen Zahlungen führt und möglicherweise eine längere Rückzahlungsfrist. Berücksichtigen Sie außerdem die mit dem Refinanzierungsprozess verbundenen Abschlusskosten.Die Verwendung eines Eigenheimkredits für den Kauf eines weiteren Hauses ist ein einfacher Prozess in fünf Schritten, der Ihnen unter den richtigen Bedingungen dabei helfen kann, sich Ihren nächsten Hauskauf zu leisten.Denken Sie daran, die Gesamtkosten für den Kauf eines weiteren Eigenheims zu berücksichtigen, indem Sie mögliche Anzahlungen, Abschlusskosten und zukünftige Hypothekenzahlungen berücksichtigen.Wenn die alleinige Eigentümerschaft Ihres Zweitwohnsitzes nicht Ihr Wunschziel ist, ziehen Sie als Alternative Teileigentum in Betracht. Mit Pacaso können Sie Miteigentümer eines vollständig verwalteten, schlüsselfertigen Ferienhauses zu einem Bruchteil des Preises eines Alleineigentums werden.
Häufig gestellte Fragen zu Eigenheimdarlehen zum Kauf eines weiteren Hauses
Kann ich Eigenheimkapital verwenden, um eine andere Hypothek aufzunehmen?
Ja, es ist möglich, Eigenheimkapital für den Abschluss einer anderen Hypothek zu verwenden. Sie können dies durch einen Prozess namens Cash-Out-Refinanzierung erreichen.
Kann ich mein Haus als Sicherheit für den Kauf eines anderen Hauses verwenden?
Ja, Sie können Ihr Haus als Sicherheit für den Kauf eines anderen Hauses verwenden. Wenn Sie einen Eigenheimkredit beantragen, wird Ihr Hauptwohnsitz zur Sicherheit für Ihren nächsten Eigenheimkauf.
Wie viel Eigenkapital benötige ich für mein Haus, um eine zweite Hypothek aufzunehmen?
Den Mortgage Reports zufolge benötigen Sie im Allgemeinen mehr als 20 % Eigenkapital, um sich für ein Eigenheimdarlehen zu qualifizieren.